Allgemeines über Erlangen

Sie sehen das Schloß Erlangen
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Erlangen ist eine weltoffene Stadt, mit den Standorten in der Region Nürnberg-Fürth-Forchheim größter Unternehmensstandort des Global Players Siemens AG und Sitz der zweitgrößten Universität Bayerns. In den letzten Jahren gingen zahlreiche bedeutende Preise für Wirtschaft und Wissenschaft an und nach Erlangen.
Bei allem Tempo: Gemächliches Radfahren wird hier groß geschrieben und gefördert - wie der Breitensport überhaupt. Die quirlige Mischung von akademischem Leben, Internationalität, Event-Kultur und umweltbewusster Stadtplanung trug Erlangen den Beinamen „fränkisches Berkeley“ ein. Dank zahlreicher renommierter Forschungseinrichtungen genießt die Stadt seit langem den Ruf, ein europäisches Zentrum für Mikroelektronik zu sein. Am Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen wurde z.B. das weltberühmte MP3-Verfahren zur Komprimierung von Audiodaten im Internet entwickelt. Und auch Medizintechnik
aus Erlangen gehört zur absoluten Spitze auf dem Weltmarkt. Seit 2004 hat hier auch die Max-Planck-Forschungsgruppe für Optik, Information und Photonik ihren Sitz. Hervorragend ausgebildete Akademiker, Software-Spezialisten, Kaufleute und Techniker, eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Unternehmen, dienstleistungsorientierte Verwaltungsstrukturen, eine Kommune, die beim Online-Angebot, bei der Kinder- und Familienfreundlichkeit, bei der Wirtschaftsförderung Akzente setzt, dazu ein attraktives soziales Umfeld und viel intakte Natur - das alles sorgt dafür, dass über 100.000 Menschen aus mehr als 130 Ländern hier gerne leben.
Auch als eine mit zahlreichen Ökologie-Auszeichnungen bedachte Stadt, als die Heimat des Internationalen Comic-Salons und des Internationalen FigurenTheater-Festivals hat Erlangens Name über Deutschland hinaus einen guten Klang. Weitere herausragende Veranstaltungen sind u.a. das sommerliche Schlossgartenfest der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) mit seinem nahezu mediterranen Charme, das Poetenfest als bundesweit wohl wichtigstes Literaturereignis vor der Frankfurter Buchmesse – und eines der schönsten Volksfeste überhaupt, die zu Pfingsten stattfindende Bergkirchweih.

2005 feiert sie ihr 250-jähriges Bestehen.
Seit 1996 spielt Erlangen im europaweiten Wettbewerb der Regionen eine neue Trumpfkarte aus, das „Medical Valley“. In Anlehnung an den Namen Silicon Valley steht der Begriff für medizintechnisches, pharmazeutisches und ärztlich-wissenschaftliches Knowhow, das in dieser Kombination in Deutschland seinesgleichen sucht. Diese herausragende Kompetenz will auch das Jahresmotto 2005 „Gesundheit erleben, Gesundheit ERLANGEN“ verdeutlichen. Vorrangiges Ziel der damit verbundenen Veranstaltungsreihe ist es zudem, die Gesundheit für die gesamte Erlanger Bevölkerung zum Top-Thema zu machen. Ein wichtiger Meilenstein der jüngeren Wirtschaftsgeschichte Erlangens war der Bau der sog. Med-Fabrik. Hier, an seinem Stammsitz, produziert Siemens Medical Solutions seit dem Jahr 2000 Magnetresonanztomographen. In unmittelbarer Nachbarschaft arbeiten das erfolgreiche Innovationszentrum Medizintechnik und Pharma (IZMP)
sowie das Zentrum für Medizinische Physik und Technik der FAU. Nahezu jeder Vierte der ca. 83.300 Erwerbstätigen in der Stadt ist inzwischen in dem eben umrissenen Bereich beschäftigt. Dieses Potenzial ist die Grundlage für die 1996 von Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis in seiner Antrittsrede vorgestellte Vision einer von Wirtschaft, Universität und Staatsregierung mitgetragenen „Bundeshauptstadt der Medizin“.

Fast sieben Jahrhunderte nach der ersten urkundlichen Erwähnung des Weilers Erlangon im Jahr 1002 schlägt 1686 die Geburtsstunde des modernen Erlangen, als Markgraf Christian Ernst von Brandenburg-Bayreuth hugenottische Glaubensflüchtlinge aus Frankreich ansiedelt. Aus Toleranzdenken, aber auch um seiner vom 30-jährigen Krieg gezeichneten Stadt zu wirtschaftlichem Aufschwung zu verhelfen, lässt er vor deren Toren eine barocke Idealstadt errichten:  Christian-Erlang. Die rechtwinkelig angelegten Straßen, die Häuserkarrees, die Reformierte Kirche (Le Temple) und das Anfang des 18. Jahrhunderts entstandene Schloss (heute Sitz der 1743 gegründeten Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) prägen seit dem Erlangens Zentrum und gelten architekturhistorisch als ein deutschlandweit herausragendes Ensemble. Die tüchtigen Hut- und Handschuhmacher, Strumpfwirker und Händler bescheren
der Stadt im 18. Jahrhundert die erste große wirtschaftliche Blüte. Als bayerische Metropole für Exportbier erlangt sie im 19. Jahrhundert Weltgeltung. Vor rund 80 Jahren tritt dann die Erfindung des Bleistiftspitzers von hier aus ihren Siegeszug um den Globus an und macht Erlangen bis heute zur „Spitzerhauptstadt der Welt“ („Frankfurter Allgemeine Zeitung“).
Nach dem Zweiten Weltkrieg werden mit der Ansiedlung der Siemens-Schuckert-Werke die Weichen für eine gesamtstädtische Entwicklung in Richtung Zukunft gestellt. Aus der mittelfränkischen Kleinstadt wird die Großstadt mit moderner Industrie, leistungsfähigen Dienstleistungs- bzw. Einzelhandelsunternehmen und (seit 1974) über 100.000 Einwohnern.
In den folgenden Jahren macht Erlangen vor allem mit der Entwicklung einer eigenständigen Festivalkultur (Internationaler Comic-Salon, Internationales
FigurenTheaterFestival, Internationale Literaturtage) auf sich aufmerksam. Ihre ökologieorientierte Kommunalpolitik (Schwerpunkte: massive Förderung
des Fahrrad fahrens sowie des Öffentlichen Personennahverkehrs, Artenund Biotopschutz, nachhaltige Grünplanung) beschert ihr zahlreiche (inter)
nationale Auszeichnungen, u.a. die Aufnahme in die UNO-Weltrangliste Global 500 sowie 1990 und 1991 den Titel „Bundeshauptstadt für Natur- und
Umweltschutz“.

Lage

Erlangen liegt - mit Auto (Bundesautobahn A3, A73), Eisenbahn (Nürnberg-Berlin) und Flugzeug (Flughafen Nürnberg) hervorragend zu erreichen - rund 180 km  nördlich der Landeshauptstadt München am Nordrand des mittelfränkischen Wirtschaftsgroßraumes Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach.
Durchschnittliche Höhe: 279 Meter ü.d.M. (Bahnhof)
Geographische Lage: 49° 36´ n. Br., 11° 01´ ö. L.

Bevölkerung
Einwohner: 102.480 (Erstwohnsitz)
Wohnberechtigte: 115.800
Ausländer: 15.300
(133 Nationalitäten! Türkei: 14,2 %, Serbien/Montenegro: 9,0 %, Italien: 6,7 %, Österreich: 6,3 %)
Studenten: 18.046 (Wintersemester 2004/2005, ohne Nürnberger Fakultäten)
Haushalte: 56.920

Quelle: Stadt Erlangen

Einige Impressionen aus Erlangen

Quelle: Stadt Erlangen

Bergkirchweih in Erlangen
Bergkirchweih in Erlangen
Markt mit Palias Suttenheim in Erlangen
Markt mit Palias Suttenheim in Erlangen
Die Nordstadt von Erlangen mit Ihren 3 Kirchen
Die Nordstadt von Erlangen mit Ihren 3 Kirchen
Theaterinnenraum des Theater Erlangen
Theaterinnenraum des Theater Erlangen
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